4. Studierendenbefragung in Sachsen
Im Rahmen der 4. Studierendenbefragung in Sachsen durch die TU Dresden wurden auch Fragen nach körperlichen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen gestellt.
Ausgewählte Ergebnisse
- Die Studierenden wurden auch nach körperlichen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen gefragt. Insgesamt gaben 23 % der Befragten eine oder mehrere Beeinträchtigungen an.
- Von knapp 2.300 Studierenden, die über eine oder mehrere Beeinträchtigungen berichten, wurde mit deutlichem Abstand am häufigsten (64 %) eine psychische Erkrankung genannt.
- Mit 22 % folgen dahinter dauernde bzw. chronische Krankheiten.
- Der Anteil der Studierenden, die eine oder mehrere Beeinträchtigungen angaben, variiert nach Fächergruppe. So schwankt dieser Anteil von 19 % (Ingenieurwissenschaften, Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften) bis 34 % (Geisteswissenschaften).
- Differenziert nach den Abschlüssen zeigt sich, dass Bachelorstudierende am häufigsten unter einer oder mehreren Beeinträchtigungen leiden.
- Auffällig ist, dass deutlich mehr Frauen als Männer Angaben zu bestehenden Beeinträchtigungen machten.
- Ausführlich wurden Beratungsbedarf und Beratungsnutzung der sächsischen Studierenden untersucht. Ihr häufigster Beratungsbedarf betraf danach "psychische Probleme" (28,6 %).
- Die Einstellung zu Online-Beratung wurde auch mit Blick auf beeinträchtigte Studierende ausgewertet: Deutlich häufiger als andere befürchten diese einen unzureichenden Schutz der Privatsphäre in den Settings der Onlineberatung (25 %).
Methodik
Veröffentlicht: 2023
Datenstand: 10/2021 – 12/2022
Methodische Hinweise: Die Sächsische Studierendenbefragung ist eine umfangreiche Bestandsaufnahme zum Studium in Sachsen aus der Sicht der Studierenden, die 2022 zum vierten Mal durchgeführt wurde. An der aktuellen Untersuchung beteiligten sich insgesamt etwa 11.000 Studierende. Die Studierenden wurden auch nach körperlichen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen gefragt.