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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis
Titel der Veröffentlichung: Begutachtung häufiger Post-COVID-Syndrome in der gesetzlichen Unfallversicherung

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Tegenthoff, Martin; Drechsel-Schlund, Claudia; Stegbauer, Michael [u. a.]

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

Der Medizinische Sachverständige (MedSach), 2022, 118. Jahrgang (Heft 5), Seite 206-218, Stuttgart: Gentner, ISSN: 0025-8490

Jahr:

2022

Der Text ist von:
Tegenthoff, Martin; Drechsel-Schlund, Claudia; Stegbauer, Michael [u. a.]

Der Text steht in der Zeitschrift:
Der Medizinische Sachverständige (MedSach), 118. Jahrgang (Heft 5), Seite 206-218

Den Text gibt es seit:
2022

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Die Begutachtung des Post-COVID-Syndroms stellt angesichts des komplexen, noch nicht vollständig verstandenen Krankheitsbildes nach einer SARS-CoV-2 Infektion eine interdisziplinäre Herausforderung dar. Neben der fachspezifischen Beurteilung Infekt bedingter Organschäden liegt die wesentliche Problematik in der gutachtlichen Objektivierung und Kausalitätsbewertung der vielgestaltigen subjektiven Beschwerdebilder, insbesondere einer geklagten Fatigue-Symptomatik und von Dyspnoe.

Nach Sicherung einer SARS-CoV-2 Infektion (in der Regel mittels PCR-Virus oder Antikörpernachweis) ist ein gestuftes gutachtliches Vorgehen zu empfehlen, bei dem im ersten Schritt eine symptomorientierte Organdiagnostik zur Sicherung beziehungsweise zum weitestgehenden Ausschluss Infekt bedingter Organschäden erfolgt.

Im zweiten Schritt gilt es subjektiv geklagte Beschwerden im Sinne eines "Indizienbeweises" anhand möglichst vieler Indizien indirekt zu objektivieren. Hierzu gehören auch die Heranziehung des Vorerkrankungsverzeichnisses, die Erfassung möglicher konkurrierender Faktoren sowie eine geeignete Beschwerdenvalidierung.

Die vorliegende Arbeit gibt anhand des derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstandes Empfehlungen für die praktische Begutachtung bei häufigen pneumologisch und neurologisch-psychiatrisch relevanten Post-COVID-Syndromen.

Wo bekommen Sie den Text?

Der Medizinische Sachverständige (MedSach)
https://www.medsach.de

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Der Medizinische Sachverständige (MedSach)
https://www.medsach.de

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Expert assessment of frequent post-COVID syndrome in statutory accident insurance

In view of the complex clinical pattern that may follow a SARS-CoV-2 infection, which is not yet fully understood, expert assessment of the post-COVID syndrome represents an interdisciplinary challenge. Alongside the specialist assessment of infection-related organ damage, a main problem is the objectification and assessment of causality regarding multifaceted subjective symptoms, in particular a reported symptomatology of fatigue and dyspnea. After confirmation of a SARS-CoV-2 infection (usually by means of PCR virus or antibody detection), a stepwise expert assessment procedure is recommended. In the first step, asymptom-oriented organ diagnosis should be performed in order to confirm or exclude as far as possible any organ damage caused by the infection. In the second step, the subjective complaints reported should be indirectly objectified in the sense of "circumstantial evidence", based on as many indicators as possible. This step also includes consultation of the list of previous illnesses, the compilation of potentially competing factors as well as an appropriate symptom validation. Based on the current state of scientific knowledge, this paper provides recommendations for the practical assessment of frequent post-COVID syndromes covering respiratory, neurological and psychiatric outcomes.

Referenznummer:

R/ZS0151/0275

Informationsstand: 22.12.2022