Bildungsbericht

Die Kultusministerkonferenz veröffentlicht im Bildungsbericht alle zwei Jahre eine Bestandsaufnahme des gesamten deutschen Bildungssystems, unter anderem zur Inklusion von Kindern mit sonderpädagogischer Förderung.

Ausgewählte Ergebnisse

  • Im Jahr 2022 wurden mit etwa 595.700 erneut mehr Kinder und Jugendliche sonderpädagogisch gefördert als in den Vorjahren. 
  • Dabei steigt die Anzahl erstmals seit 2008 proportional zur Gesamtschüler:innenzahl in Deutschland, sodass sich die Förderquote (7,5 %) nicht weiter erhöht. 
  • Differenziert nach Förderort zeigt sich, dass 4,2 % der Kinder und Jugendlichen an separaten Förderschulen (Exklusionsquote) und 3,3 % an sonstigen allgemeinbildenden Schulen unterrichtet wurden (Inklusionsquote).
  • Faktisch steigt die Anzahl an Kindern und Jugendlichen, die mit einer Lernbeeinträchtigung gefördert werden, kontinuierlich seit 2008 auf zuletzt etwa 233.000. 
  • Die Schüler:innenzahl im Bereich emotionale und soziale Entwicklung hat sich im betrachteten Zeitraum auf 104.800 sogar nahezu verdoppelt.
  • Die Förderschulen verließen 2022 etwa drei Viertel der 32.000 Jugendlichen ohne Abschluss, für die damit erhebliche Teilhabebarrieren einhergehen.

Methodik

Veröffentlicht: 2024
Nächste Veröffentlichung: 2026
Methodische Hinweise: „Bildung in Deutschland“ ist ein Bericht, der alle zwei Jahre eine systematische Bestandsaufnahme des gesamten deutschen Bildungssystems auf Basis von Daten der amtlichen Statistik und aus sozialwissenschaftlichen Erhebungen bietet. Der Bildungsbericht wird durch die Kultusministerkonferenz und das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und durch eine Gruppe unabhängiger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erstellt.

Es gib u.a. einen eigenen Abschnitt „Sonderpädagogische Förderung in Förder- und Regelschulen“.