Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen
Studie zur Sozialbilanz von Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM)
Ausgewählte Ergebnisse
- Werkstätten sind wertschöpfend: mit 100 Euro investierten Mitteln erzeugen sie eine Wertschöpfung in Höhe von 108 Euro.
- Hochgerechnet verschaffen Werkstätten der öffentlichen Hand pro Jahr Einnahmen und Einsparungen in Höhe von etwa 6 Mrd. Euro im Vergleich zu Investitionen in Höhe von 5,6 Mrd. Euro.
Erträge, die die Gesellschaft für ihre Investitionen zurück bekommt:
- Werkstätten und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen Steuern und Sozialbeiträge ab.
- Werkstätten vermeiden an anderer Stelle Kosten für die öffentliche Hand.
- Werkstätten erzeugen direkte und induzierte wirtschaftliche Effekte für die Regionen.
Methodik
Veröffentlicht: Oktober 2014
Datenstand: 2013
Methodische Hinweise: Die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) hat die Universität Eichstätt-Ingolstadt und das Nürnberger Forschungsinstitut xit GmbH mit einer bundesweiten Studie zum Social Return on Investment (SROI) beauftragt.
In der Studie wurden die Daten von 26 Werkstätten für behinderte Menschen vorwiegend aus dem Jahr 2013 ausgewertet. Die repräsentative Stichprobe wurde nach Größe, Struktur und regionaler Verteilung ausgewählt, um die Vielfalt der Werkstättenlandschaft abzubilden. Sie bildet 7 % der Werkstätten in Deutschland ab und ermöglicht eine bundesweit repräsentative Hochrechnung.
Der methodische Ansatz Social Return on Investment (SROI) bezeichnet die volkswirtschaftliche Betrachtung von sozialen Dienstleistungsangeboten. Er fragt danach, welche Wirkungen aus einer Investition in soziale Projekte und Dienstleistungen entstehen – in Form von Geld oder in ideellen Werten ausgedrückt.