Integrationsfachdienste
Integrationsfachdienste (IFD) beraten und unterstützen schwerbehinderte Menschen und Betriebe bei der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben. Sie handeln im Auftrag der Integrationsämter oder Rehabilitationsträger.
Ausgewählte Ergebnisse
- In Deutschland gab es 2020 ein flächen- und bedarfsdeckendes Netz von 213 Integrationsfachdiensten – mit 1.237 Stellen. Es waren fast 1.750 Fachkräfte im Einsatz.
- Die Zahl der vom Integrationsfachdienst unterstützten Personen lag in 2020 trotz der pandemischen Gesamtlage bei rund 59.600 Personen.
- 67 Prozent der unterstützten Personen standen in einem Beschäftigungsverhältnis.
- Die Zahl der Klienten der Integrationsfachdienste aus den Werkstätten für behinderte Menschen lag 2020 bei rund 1.160 Personen. Ihre Zahl ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken.
- Die Zahl der Klienten aus Schulen betrug etwas mehr als 13.700 Schüler und Schülerinnen und ist gegenüber dem Vorjahr um gut 1.000 Begleitungen gestiegen.
- Menschen mit einer seelischen oder neurologischen Beeinträchtigung bildeten mit 30 Prozent die größte Gruppe. An zweiter Stelle folgte die Gruppe der Menschen mit einer geistigen oder Lernbeeinträchtigung, ihr Anteil an den Klienten der Integrationsfachdienste betrug im Berichtsjahr über 23 Prozent.
- Die Gesamtkosten für die Integrationsfachdienste lagen 2020 bei über 107 Millionen Euro. Die durchschnittlichen Fallkosten betrugen über alle Fälle und Leistungsträger hinweg 1.248 Euro. Mit 100 Millionen Euro übernahmen die Integrationsämter 2020 den größten Anteil an der Finanzierung der Integrationsfachdienste.
Datenquelle
Methodik
Veröffentlicht: Februar 2022
Datenstand: 2020
Nächste Veröffentlichung: 2022/23
Methodische Hinweise: Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen (BIH) veröffentlicht einmal jährlich einen Bericht über die Verwendung der Ausgleichsabgabe, unter anderem über die Förderung der Integrationsfachdienste.