Inklusionsbarometer Arbeit

Das Inklusionsbarometer Arbeit der Aktion Mensch ist ein Instrument zur Messung von Fortschritten bei der Inklusion von Menschen mit Behinderung auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

Ausgewählte Ergebnisse

  • Das Inklusionsbarometer Arbeit (IBA) 2024 zeigt verglichen mit der letzen Erhebung eine verschlechterte Inklusionslage von Menschen mit Behinderungen am ersten Arbeitsmarkt.
  • 11 % der erwerbsfähigen Menschen mit Schwerbehinderung waren 2023 im Jahresdurchschnitt arbeitslos gemeldet. Zum Vergleich: Die allgemeine Arbeitslosenquote lag im selben Zeitraum bei 5,7 %
  • Leicht verbessert hat sich die Quote der Langzeitarbeitslosen (ein Jahr und länger) von 44,6 % unter den Arbeitslosen mit Behinderung. Im Vorjahr waren es noch 46 %.
  • Nur etwas mehr als ein Drittel der Arbeitgeber*innen, die dazu verpflichtet sind, erfüllen die vorgegebene Beschäftigungs-Quote von 5 % Mitarbeiter*innen mit Behinderung in ihrem Unternehmen.
  • Der Anteil, der Unternehmen, in denen zumindest einer der Pflichtarbeitsplätze für Menschen mit Behinderung besetzt ist, stagnierte 2023 im Vergleich zum Vorjahr.

Methodik

Veröffentlicht: November 2024
Nächste Veröffentlichung: 2025 
Methodische Hinweise: Das Handelsblatt Research Institute erstellt das „Inklusionsbarometer Arbeit” jährlich im Auftrag der Aktion Mensch und besteht aus zwei Teilen: dem Inklusionslagebarometer und dem Inklusionsklimabarometer. 

Im Inklusionslagebarometer werden vorhandene amtliche statistische Arbeitsmarktdaten zu Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung ausgewertet. Dazu gehören unter anderem die Beschäftigungsquote, die Arbeitslosigkeit, Anträge auf Kündigung und die Besetzung von Pflichtarbeitsplätzen. 

Das Inklusionsklimabarometer basiert auf zwei Umfragen: einer Befragung unter 800 Menschen mit Behinderung, die im ersten Arbeitsmarkt beschäftigt sind, sowie einer unter 500 Unternehmen auf dem ersten Arbeitsmarkt, die Menschen mit Behinderung beschäftigen. Im Fokus stehen die innerbetriebliche Arbeitswelt, die allgemeine Arbeitsmarktsituation sowie die jeweiligen Erfahrungen von Arbeitnehmer*innen und Unternehmen.