Umfrage zur Unterstützten Beschäftigung

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Unterstützte Beschäftigung (BAG UB) befragt die Leistungserbringer jährlich zur Umsetzung der Leistung "Unterstützte Beschäftigung". Bei der Maßnahme handelt es sich um die Qualifizierung von Menschen mit Behinderungen mit besonderem Unterstützungsbedarf in Betrieben des Allgemeinen Arbeitsmarktes. Ziel der UB ist ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis.

Ausgewählte Ergebnisse

  • Der Personenkreis der Menschen mit Lern- bzw. geistiger Behinderung stellte auch 2023 mit 58 % den größten Anteil unter den Teilnehmenden (TN) der Maßnahme.
  • Der Anteil von Menschen mit psychischen Erkrankungen hat seit Beginn der UB-Maßnahme im Jahr 2009 fast stetig zugenommen und betrug 2023 25 % aller Teilnehmenden.
  • Der Anteil der TN ohne Schwerbehindertenausweis bzw. Gleichstellung zu Beginn der InbeQ lag 2023 bei 44 %.
  • 63 % der TN war 18 bis 24 Jahre alt, 26 % 25 bis 40 Jahre.
  • Die zuletzt besuchte Schule war bei 52 % eine Sonderschule, bei 26 % die Hauptschule und bei 8 % die Realschule.
  • 11 % der TN hatte eine Berufsvollausbildung, 13 % eine FachpraktikerInnenausbildung, 73 % hatten keine dieser Ausbildungen.
  • Unmittelbar vor Eintritt in die Maßnahme waren 37 % der Teilnehmenden arbeitslos, 25 % gingen zur Schule und 19 % waren in einer Berufsvorbereitenden Maßnahme.
  • 45 % der TN konnten 2023 in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt werden, 2 % in eine (betriebliche) Ausbildung. Etwa 11 % wechselten in eine Werkstatt für behinderte Menschen, ca. 26 % waren nach der Maßnahme arbeitslos.

Methodik

Veröffentlicht: Januar 2025
Datenstand: 2023
Nächste Veröffentlichung: 2026
Methodische Hinweise: Der Fragebogen zur mittlerweile 12. bundesweiten Umfrage für das Jahr 2023 wurde im April 2024 an die Leistungserbringer versandt. Angeschrieben wurden alle möglichen Anbieter der Maßnahme „Individuelle betriebliche Qualifizierung nach § 55 Absatz 2 SGB IX“ (Agentur für Arbeit, Rentenversicherung, Unfallversicherung, Kriegsopferfürsorge, Integrationsamt). Es haben sich 60 UB-Leistungserbringer aus 15 Bundesländern beteiligt. Erfasst wurden insgesamt 819 UB-Teilnehmende.