Arbeitsbedingungen von Menschen mit Behinderung
Ergebnisse einer Sonderauswertung der Repräsentativumfrage zum DGB-Index Gute Arbeit
Ausgewählte Ergebnisse
- 60 % der Beschäftigten mit Behinderung müssen bei der Arbeit sehr häufig oder oft hetzen, 39 % sind sehr häufig oder oft Lärmbelästigung ausgesetzt, 39 % erhalten keine oder wenig Wertschätzung von ihren Vorgesetzten.
- Nur 37 % der Beschäftigten mit Behinderung gehen davon aus, dass sie unter ihren derzeitigen Arbeitsbedingungen bis zur Rente durchhalten können – 52 % dagegen rechnen dezidiert nicht damit.
- Beschäftigte an behinderungsgerecht ausgestatteten Arbeitsplätzen geben den Arbeitsbedingungen eine – teils deutlich – bessere Bewertung als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die trotz Behinderung an nicht behinderungsgerecht ausgestatteten Arbeitsplätzen arbeiten.
- Insgesamt 63 % der Beschäftigten mit Behinderung arbeiten in einem Betrieb oder in einer Behörde, wo ihres Wissens eine Schwerbehindertenvertretung (SBV) tätig ist.
- 47 % der Beschäftigten mit Behinderung geben an, die Unterstützung ihrer Schwerbehindertenvertretung in Anspruch genommen zu haben.
Methodik
Veröffentlicht: August 2014
Methodische Hinweise: Die Veröffentlichung „Arbeitsbedingungen von Menschen mit Behinderung“ ist eine Sonderauswertung der Repräsentativumfrage zum DGB-Index Gute Arbeit.
Basis der Analyse sind die Angaben aller Umfrageteilnehmenden, die zur Teilstichprobe „Beschäftigte mit Behinderung“ gehören. Dazu zählen insgesamt 290 Beschäftigte, von denen 9 % einen Grad der Behinderung (GdB) von 20 aufweisen, 37 % einen GdB von 30 oder 40 und 54 % einen GdB von 50 bis 100.