Fünfter Bayerischer Sozialbericht

Der Bericht informiert über die soziale Lage in Bayern – ein Kapitel beschreibt die Situation von Menschen mit Behinderungen.

Ausgewählte Ergebnisse:

  • Zum Jahresende 2019 lebten knapp 1,2 Mio. Menschen mit einer Schwerbehinderung in Bayern – rund 8,9 % der Gesamtbevölkerung. 
  • 2019 waren die häufigsten Behinderungsarten Organschädigungen (22,3 %), gefolgt von seelischen Behinderungen inklusive Suchterkrankungen (17,6 %) und Funktionseinschränkungen von Gliedmaßen (11,6 %). Etwa 7,2 % der Behinderungen entfielen auf Sinnesstörungen wie Blindheit und Taubheit.
  • Die Erwerbstätigenquote liegt in Bayern sowohl bei Menschen mit einem Grad der Behinderung (GdB) über 50 (50,8 %) als auch mit einem GdB unter 50 (72,7 %) höher als in Deutschland (2019: D: 46,5 % bzw. 68,2 %). 
  • Zugleich hatten Menschen mit einer (Schwer-)Behinderung in Bayern auch eine geringere Niedrigeinkommensgefährdung als in Deutschland. 
  • Der Freistaat setzt sich für eine umfassende Barrierefreiheit ein. Für das Programm „Bayern barrierefrei“ wurden zwischen 2015 und 2021 789,1 Mio. € zur Verfügung gestellt. Allein der Haushalt 2022 sieht dafür rund 146 Mio. € vor.

Methodik

Veröffentlicht: Juli 2022
Methodische Hinweise: Der Bericht beinhaltet umfangreiche Informationen über die Entwicklung der Lebenslagen der bayerischen Bevölkerung. Ein Kapitel behandelt Menschen mit Behinderungen und ihre Inklusion in Bayern.