REHADAT-Umfrage „Mit Multipler Sklerose im Job”
REHADAT hat Erwerbstätige und Auszubildende mit Multipler Sklerose zu ihrer Arbeitssituation befragt.
Ausgewählte Ergebnisse
- Rund zwei Drittel der berufstätigen MS-Erkrankten arbeiten in Vollzeit.
- Nur eine Minderheit fühlt sich zur Erkrankung und zu den beruflichen Auswirkungen gut informiert. Am häufigsten wünschen sich die Befragten mehr Informationen zu rechtlichen und finanziellen Themen.
- Etwa jede/r sechste Beschäftigte fühlt sich bislang nicht durch die Erkrankung im Arbeitsleben eingeschränkt, bei rund einem Viertel waren noch keine unterstützenden Maßnahmen nötig.
- Sind Maßnahmen erforderlich, stufen die meisten Erwerbstätigen die Unterstützung durch Vorgesetzte und Kolleginnen und Kollegen sowie flexible Arbeitszeiten als hilfreich ein.
- Bei denjenigen Beschäftigten, die ihre Erkrankung offen kommunizieren, sind mit rund zwei Dritteln die meisten Arbeitsplätze an die Bedürfnisse angepasst.
- Bei den Befragten, die bestimmte Tätigkeiten aufgrund ihrer Symptome nicht mehr ausführen können, sind etwa zwei Drittel der Arbeitsplätze nicht an die Bedürfnisse angepasst.
- Häufig genutzte Hilfsmittel sind Sehhilfen, Mobilitätshilfen, ergonomisches Arbeitsmobiliar, Hebe- und Transportgeräte sowie spezielle Computer und Software.
Methodik
Veröffentlicht: 2016
Datenstand: Herbst 2015
Methodische Hinweise: REHADAT hat Erwerbstätige und Auszubildende mit Multipler Sklerose online zu ihrer Arbeitssituation befragt. 846 vollständige Antworten wurden ausgewertet.
REHADAT hat die Umfrage mit Unterstützung des Bundesverbandes der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft e. V. (DMSG) durchgeführt.
Die Ergebnisse der Umfrage sind in die Ausgabe der Reihe REHADAT-Wissen „Und manchmal kribbeln meine Beine. Wie sich die berufliche Teilhabe von Menschen mit Multipler Sklerose gestalten lässt.” eingeflossen (siehe unten).