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Bibliographische Angaben zur Publikation
Berufliche Gratifikationskrisen als Prädiktor der Arbeitsunfähigkeitszeiten
Vortrag auf dem Vierzehnten Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium vom 28. Februar bis 2. März 2005 in Hannover
Autor/in:
Dietsche, Stefan; Morfeld, Matthias; Bürger, Wolfgang [u. a.]
Herausgeber/in:
Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR)
Quelle:
Deutsche Rentenversicherung, 2005, Sonderausgabe, Seite 185-186, Bad Homburg v. d. H.: WDV Wirtschaftsdienst
Jahr:
2005
Abstract:
Ein Maß zur Messung von Belastungen am Arbeitsplatz stellt das von Siegrist entwickelte Modell der beruflichen Gratifikationskrisen dar. Dieses beschreibt Belastungen am Arbeitsplatz als Missverhältnis zwischen hoher Verausgabung und geringer Belohnung. Das entsprechende Instrument erfasst Zustimmung oder Ablehnung zu Aussagen, die einerseits die beruflichen Anforderungen beschreiben und andererseits die Belohnung durch die Arbeit hinsichtlich Finanzen, Status, Selbstwert und Sicherheit des Arbeitsplatzes. Mit den vorliegenden Auswertungen soll kontrolliert werden, inwieweit die so erhobene Gratifikationskrisen ein Prädiktor für krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeitszeiten sind.
Die Auswertungen zeigen, dass ausgeprägte berufliche Gratifikationskrisen vergleichsweise selten sind. Das Ausmaß der beruflichen Gratifikationskrise erklärt keine beziehungsweise kaum Varianz der Fehlzeiten vor der Maßnahme. Die Fehlzeiten nach der Maßnahme können in einem deutlich größeren Maß aufgeklärt werden, die Gratifikationskrise ist dabei der stärkste Prädiktor. Die Veränderung der Fehlzeiten im Vergleich vor und nach der Maßnahme ist durch die Regressionsanalysen kaum zu erklären.
Da sich gezeigt hat, dass berufliche Gratifikationskrisen durchaus ein Prädiktor sind, soll in weiteren Auswertungen nun geklärt werden, warum insbesondere die AU-Zeiten nach der Maßnahme durch die Gratifikationskrise vorhergesagt werden können. Außerdem soll untersucht werden, inwieweit die Gratifikationskrisen ihrerseits durch Bedingungen des Arbeitsplatzes und Persönlichkeitsmerkmale aufgeklärt werden können.
Weitere Informationen:
Schlagworte:
Informationen in der ICF:
Sammelwerk 'Strukturierter Merkmalkatalog' | REHADAT-Literatur
Dokumentart:
Zeitschriftenbeitrag / Forschungsergebnis
Bezugsmöglichkeit:
Deutsche Rentenversicherung
Homepage: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Ueber-uns-...
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Referenznummer:
R/GL135911
Informationsstand: 31.03.2005