02.08.2022 | Relaunch REHADAT-Talentplus
Das Portal zu Arbeitsleben und Behinderung
Das Portal REHADAT-Talentplus steht nach einer Überarbeitung in neuem, responsiven Layout bereit: Mit praktischen Features und erweiterten Inhalten informiert das Portal Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber darüber, wie sie Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen im eigenen Unternehmen beschäftigen oder ausbilden können.
Nur drei Prozent aller Behinderungen sind angeboren, nur wenige entstehen durch Unfälle, die allermeisten – fast 90 Prozent – durch Krankheiten im Laufe des Lebens. Das Thema ist daher für viele Unternehmen und ihre Beschäftigten von großer Relevanz. REHADAT-Talentplus informiert praxisnah zu wichtigen Fragestellungen zur beruflichen Teilhabe, bietet Handlungsempfehlungen sowie Hintergrundinformation zu rechtlichen Grundlagen und Förderungsmöglichkeiten.
Die Personalgewinnung wird im Zuge des Fachkräftemangels immer schwieriger. Deswegen sind vorhandene und noch nicht ausgeschöpfte Potenziale, wie die von Menschen mit Beeinträchtigungen, für Unternehmen zunehmend wichtiger. REHADAT-Talentplus zeigt, wie Menschen mit Behinderungen gezielt angesprochen werden können, welche Rolle die Unternehmenskommunikation und -kultur dabei spielen und was im Bewerbungsverfahren zu beachten ist. In REHADAT-Talentplus werden auch kontextbezogen Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen für Beratungen genannt, die wichtigsten Förderinstrumente sowie Hinweise zur barrierefreien Arbeitsplatzgestaltung erläutert. Das umfangreiche Lexikon zur beruflichen Teilhabe erklärt alle relevanten Begriffe und rundet das Angebot ab.
Dazu Andrea Kurtenacker, Projektleiterin von REHADAT: „Seit vielen Jahren wird Talentplus von Unternehmen und Beschäftigten gleichermaßen genutzt. Unsere Zugriffszahlen belegen, dass der Bedarf an strukturierten Informationen zu diesem Thema sehr groß ist. Wir freuen uns daher sehr, dass wir REHADAT-Talentplus jetzt in einer modernisierten, völlig überarbeiteten Version zur Verfügung stellen können“.
Der direkte Link zum Portal: Homepage REHADAT-Talentplus
25.07.2022 | Neuigkeiten zur beruflichen Teilhabe
REHADAT-Newsletter veröffentlicht
Der neue REHADAT-Newsletter ist soeben erschienen – mit vielen Neuigkeiten zu REHADAT und zur beruflichen Teilhabe im Allgemeinen. Lesen Sie in dieser Ausgabe über folgende Themen:
- Neuer REHADAT-Podcast Teilhabe & Inklusion
- REHADAT-kompakt: das Budget für Arbeit
- Urteil: Arbeitsassistenz trotz Rente
- Kurz erklärt: Was ist ein Kraftknoten?
- Verzeichnis 2022: Produkte und Leistungen von WfbM
- BMAS-Förderprogramm rehapro geht in die 3. Runde
- BMAS veröffentlicht Teilhabebefragung
- BIH veröffentlicht Online-Suche für Ansprechstellen
- Aktion Mensch fördert Entwicklung von Inklusionsunternehmen
- Promovieren mit Behinderungen – PROMI-Abschlusstagung
- ICF-ANWENDERTAGE im September in Klagenfurt
- REHADAT auf der REHACARE
- REHADAT-Online-Seminare im Herbst
Wir wünschen eine interesssante Lektüre! Hier können Sie den Newsletter aufrufen: www.rehadat.de/newsletter/aktuelle-ausgabe
22.06.2022 | 7,8 Millionen Menschen sind schwerbehindert
Destatis veröffentlicht Statistik
© REHADAT
Das statistische Bundesamt hat die neueste Statistik der schwerbehinderten Menschen veröffentlicht: danach lebten zum Jahresende 2021 in Deutschland rund 7,8 Millionen Menschen mit einer Schwerbehinderung – 1,4 % (108.000) weniger als zwei Jahre zuvor. (Dieser Rückgang beruht allerdings auf einer starken Bereinigung der Verwaltungsdaten in Niedersachsen.)
Der Anteil der schwerbehinderten Menschen an der gesamten Bevölkerung in Deutschland betrug damit 9,4 %. Als schwerbehindert gelten Personen, denen die Versorgungsämter einen Grad der Behinderung von mindestens 50 zuerkannt sowie einen gültigen Ausweis ausgehändigt haben.
Behinderungen treten vor allem bei älteren Menschen auf: So war circa ein Drittel (34 %) der schwerbehinderten Menschen 75 Jahre und älter. 3,1 Millionen Schwerbehinderte waren im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 65, davon 1,6 Millionen zwischen 55 und 65.
Mit 90 % wurde der überwiegende Teil der Behinderungen durch eine Krankheit verursacht, nur rund 3 % der Behinderungen waren angeboren.
Körperliche Behinderungen hatten 58 % der schwerbehinderten Menschen: Bei 26 % waren die inneren Organe beziehungsweise Organsysteme betroffen. Geistige oder seelische Behinderungen hatten insgesamt 14 % der schwerbehinderten Menschen.
Mehr Informationen: Statistik der schwerbehinderten Menschen | REHADAT-Statistik
21.06.2022 | BMAS-Abschlussbericht
Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
Das BMAS hat den Abschlussbericht zur Teilhabebefragung veröffentlicht. Die Teilhabestudie hat von 2017 bis 2021 die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in unterschiedlichen Lebensbereichen untersucht. Darunter auch die Teilhabe an Arbeit & Beschäftigung mit Fragen zum Erwerbsstatus und zur Arbeitszufriedenheit.
Durch den Vergleich zu Menschen ohne Beeinträchtigungen erschließen sich die Besonderheiten der Lebenswelten von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen.
Befragt wurden sowohl Personen in Privathaushalten als auch Bewohnerinnen und Bewohner von Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Altenpflege. Ziel war es, belastbare Aussagen über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen zu treffen und verbleibende Inklusionshürden zu identifizieren.
Zu den Berichtsbänden der Teilhabebefragung (2017-2022):
Zwischenberichte, Berichte in Leichter Sprache & Abschlussbericht | REHADAT-Literatur
02.06.2022 | Zu wenig passende Bewerbungen
IAB untersucht Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderungen
Das IAB (Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit) hat die Erfahrungen von Betrieben mit Menschen mit Schwerbehinderungen untersucht und z. B. die Frage gestellt, warum viele Betriebe die Schwerbehindertenquote nicht erfüllen.
77 Prozent der Betriebe gab als Grund für die Nichterfüllung der Schwerbehindertenquote eine zu geringe Zahl an geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern mit Schwerbehinderungen an (77 %). Relativ häufig wurde als Grund auch die fehlende Flexibilität beim Kündigungsrecht genannt (19 %).
Weitere Ergebnisse: IAB-Kurzbericht: Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung | REHADAT-Statistik
01.06.2022 | Gemeinsam Barrieren abbauen
Teilhabe & Inklusion – der REHADAT-Podcast
In unserem neuen Podcast "Teilhabe & Inklusion" spricht Moderator Rufus Witt mit seinen Gästen über die Barrieren des täglichen Lebens und stellt Instrumente vor, um die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen zu gestalten.
Episoden und dazugehörige Transkripte finden Sie unter www.rehadat.de.
Abonnieren Sie uns bei Spotify, Apple Podcasts, deezer, amazon music oder podcast.de.
Es gibt komplexe Themen verständlich aufbereitet. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind.
23.05.2022 | Neues REHADAT-Erklärvideo
Das Budget für Arbeit einfach erklärt
© REHADAT
Das Budget für Arbeit soll werkstattberechtigten Menschen den Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt erleichtern. Die einzelnen Schritte der Beantragung und was dabei zu beachten ist, beleuchtet das Erklärvideo zum Budget für Arbeit von REHADAT an einem Beispiel: Herr Esser möchte von einer WfbM auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wechseln.
Im Video werden zentrale Themen wie die Suche nach einer geeigneten Arbeitsstelle, der Lohnkostenzuschuss für Unternehmen und eine eventuelle Begleitung am Arbeitsplatz durch eine Arbeitsassistenz etc. behandelt.
Hier geht es direkt zum REHADAT-Video: Budget für Arbeit
03.05.2022 | Mobilität durch Barrieren massiv eingeschränkt
Aktion Mensch-Umfrage zum 5. Mai
© Aktion Mensch
Mehr als ein Drittel der Menschen mit Beeinträchtigung traut es sich nicht zu, selbständig unterwegs zu sein und zu reisen (34 %). Unter den Menschen mit einer sichtbaren Beeinträchtigung ist dieses fehlende Vertrauen mit 57 % besonders ausgeprägt. Bei Menschen ohne Beeinträchtigung ist es hingegen nur eine Minderheit von 18 %.
Die Ergebnisse einer repräsentativen Online-Befragung der Aktion Mensch anlässlich des 5. Mai zu den Themen Mobilität und Barrierefreiheit zeigen: Menschen mit Beeinträchtigung nutzen genau so häufig öffentliche Verkehrsmittel wie Menschen ohne Beeinträchtigung. Zusätzlich müssen sie häufiger Termine bei Ärzten und Ärztinnen und Behörden wahrnehmen.
Durch die vielerorts fehlende Barrierefreiheit sind sie jedoch in ihrer Mobilität bedeutend schlechter gestellt als Menschen ohne Beeinträchtigung.
Mehr Details: AktionMensch | REHADAT-Statistik
22.04.2022 | Beschäftigungsquote von über 6 % in Verwaltung, Kraftfahrzeug- und Bergbau
BA veröffentlicht Statistik für 2020
© REHADAT
Einmal jährlich müssen beschäftigungspflichtige Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber die Erfüllung ihrer Beschäftigungspflicht nachweisen. Auf Grundlage dieser Daten veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit (BA) die jährliche Beschäftigungsstatistik schwerbehinderter Menschen.
Die Statistik wird jährlich mit einer 15-monatigen Wartezeit veröffentlicht. Sie liefert Informationen über die Anzahl der anzeigepflichtigen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber mit jahresdurchschnittlich monatlich mindestens 20 Arbeitsplätzen und weiteren arbeitgeberbezogenen Merkmalen, wie die Anzahl der Pflichtarbeitsplätze (besetzt, unbesetzt) und die Ist-Quote. Daneben liefert sie Informationen über die Anzahl der schwerbehinderten, gleichgestellten und sonstig anrechnungsfähigen Personen in Beschäftigung, die bei diesen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern beschäftigt sind. Eine Aufteilung nach weiteren Merkmalen, wie zum Beispiel den Größenklassen, der Anzahl der Arbeitsplätze, den Wirtschaftszweigen und den Bundesländern ist zudem möglich.
Bei REHADAT-Statistik finden Sie die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick: Beschäftigungsstatistik schwerbehinderter Menschen | REHADAT-Statistik
10.03.2022 | Menschen mit Beeinträchtigungen auf dem Arbeitsmarkt
Poster zu Studie auf Reha-Kolloquium veröffentlicht
REHADAT war mit einem Poster auf dem 31. Reha-Kolloquium vertreten, das die Deutsche Rentenversicherung Bund als Hybrid-Kongress vom 7. bis 9. März in Münster durchführte. REHADAT hat eine Studie zum Thema „Menschen mit Beeinträchtigungen auf dem Arbeitsmarkt – Erwerbsbeteiligung, Beschäftigungsstrukturen und persönliche Einschätzungen“ vorgestellt.
Download des Posters und der Studie: Poster Reha-Kolloquium 2022 | rehadat.de